Badeferien an der Ostsee – Welche Reiseziele für gibt es?

Kleinkind beim BadenFerien & Baden – Welche Ostseeküsten gibt es?

Die Ostsee bricht ihre Wellen an sechs verschiedene Küstentypen. Durch geologische Voraussetzungen bedingt entstanden Schären-, Kliff- und Fördenküsten, sowie auch Bodden-, Ausgleichs- und Haffküsten. Vor allem vor der finnisch-schwedischen Küste findet man die typischen kleinen felsigen Inseln, eben auch Schären genannt, die durch den jahrtausendlangen Schleifeffekt eine unverwechselbare Kuppenform besitzen. Kliffküsten dagegen, wie man sie auf Bornholm, Rügen oder Gotland findet, ragen steil, schroff und markant über die Erdoberfläche der Küstenlinie.

 

Eine der bekanntesten Kliffküsten ist die Rügens mit dem imposanten Kreidefelsen „Königsstuhl“. Förden- oder auch Fjordküsten bilden dagegen z. B. das typische Bild der holsteinischen und jütländischen Küste.

Eine ganz typische Boddenküste ist in Vorpommern zu bewundern. Bodden sind rücklandige Gewässer der Ostsee, die teilweise naturbedingt, teilweise aber auch siedlungsbedingt von der Ostsee weitestgehend abgetrennt und nun nur noch durch „Rinnsale“ mit ihr verbunden sind. Folgt man der Küstenlinie der Ostsee von Stettin bis Danzig und weiter nach Lettland, fällt die ebenmäßige Formung dieser Küstenlinie auf. Hierbei handelt es sich um die so genannte „Ausgleichsküste“. Die vom Westwind bestimmte Brandung trägt das Sedimentmaterial an die Ostseeküste und formt die fast gerade Linie. Einige Landzungen Vorpommerns, wie Darß, Zingst oder die Schmale Heide entstanden auf die gleiche Art.

Das Stettiner und Kurische Haff, das Frische Haff und die Halbinsel Hel sind dagegen von der Haff- oder Nehrungsküste geprägt. Haffe sind Brackwasservorkommen, die vor Flussmündungen entstanden und durch schmale Landzungen, eben den Nehrungen, von der Ostsee getrennt wurden.

Ihre abwechslungsreiche Landschaft und die geringe bis nicht vorhandene Tide lässt die Ostsee schon seit dem 18. Jahrhunderts auch Anziehungspunkt für Erholungssuchende sein. Als ältestes Seebad Deutschlands gilt heute Heiligendamm – die Weiße Stadt, ein Stadtteil von Bad Doberan. Bereits 1793 gegründet, hat das anerkannte Heilseebad bis heute nichts von seinem Reiz verloren.

Typisch für die Ostseeküste: Badestrände mit den berühmten StrandkörbenEmpfehlenswerte Ostsee-Badeorte

Zu anderen, sehr beliebtesten Seebädern und Urlaubsorten in Mecklenburg–Vorpommern zählen Binz, Heringsdorf, die Insel Usedom mit Ahlbeck, Darß-Zingst, und Rügen. Schlewig-Holstein lockt mit Fehmarn, Lübeck, dem Timmendorfer Strand, Scharbeutz und Bad Malente, oder Heiligenhafen, Eckernförde, Kappeln, Dampf und Gelting, Kronsgard oder Hasselberg. Auf der Website www.ostseebad.eu/ostseebaeder.php findet man eine detaillierte Übersicht über alle Ostsee-Bäder.

Wendet man sich in Richtung Osten, wartet die Polnische Ostseeküste mit zauberhaften Orten wie Swinemünde, Stettin, Wolin, Dzwirzyno – Kolberger Deep oder Mrezeyno-Deep auf ihre Gäste.

Unser Tipp: Sellin

Wen es dagegen weiter in den Norden zieht, sollte die jütländische Küste Dänemarks auf keinen Fall verpassen. Sonderburg und Kolding, Vejle oder Fredericia, Juelsminde und Samso, Frederikshavn oder Skagen verführen mit ganz eigenem Nordostseecharme ihre Besucher. Wildromantische und sanfte Küsten, weiße Sand- und abenteuerliche Kiesstrände, atemberaubende Fjorde und idyllische Haffe, eine einzigartige Biosphäre, vielfältige Aktivitäten und die unverwechselbare Lebenslust, Freundlichkeit und Architektur der an der Ostsee lebenden Menschen, lässt diese Region von Jahr zu Jahr anziehender und attraktiver für Erholungssuchende aus aller Welt werden.